Inhaltsverzeichnis
- 1) Irland im Überblick
- 2) Backpacking In Irland
- 3) Backpacking in Irland als alleinreisende Frau
- 4) Beste Reisezeit für Irland Backpacking
- 5) Anreise nach Irland von Deutschland aus
- 6) Transport im Inland
- 7) Was hat Backpacking in Irland zu bieten?
- 8) Für wen ist Backpacking in Irland also besonders geeignet?
- 9) Budget für Backpacking in Irland
- 10) Unterkünfte in Irland
- 11) Internet & Strom in Irland
- 12) Verständigung in Irland
- 13) Reiseführer Empfehlung für Backpacking in Irland
- 14) Besonderheiten: Süd- und Nordirland
- 15) Meine eigene Route: 2 Wochen Irland Backpacking im Süden
- 16) Mehr Artikel zum Irland Backpacking
Aktualisiert zuletzt am 14. Februar 2022
1) Irland im Überblick
Sprache: Irisch (Gälisch) und Englisch
Hauptstadt: Dublin
Einwohner: 4,75 Mio. (2016)
Fläche: 70.282 km²
Währung: Euro (€)
In der EU: Ja (Ausnahme: Nordirland seit dem Brexit nicht mehr)
Visum: Für Europäer nicht nötig
2) Backpacking In Irland
Es gibt in Irland zahlreiche Hostels mit guter bis sehr guter Qualität. Der Inlandstransport ist unkompliziert und preiswert, jeder spricht natürlich Englisch und es gibt viel zu sehen. Die Einwohner sind hilfsbereit und freundlich und in den zahlreichen Pubs ist es einfach, Einheimische und andere Reisende kennen zu lernen.
Der einzige Nachteil: Irland ist nicht ganz günstig.
3) Backpacking in Irland als alleinreisende Frau
Irland ist ein Land mit hoher Sicherheit und Gleichberechtigung ist überhaupt kein Thema.
Die Iren sind ein warmherziges Völkchen, das gerne Kontakte knüpft. Es ist leicht, junge Leute kennen zu lernen und in den Hostels trifft man regelmäßig auf weitere Alleinreisende. Auch, wer als Frau eher vorsichtig ist, findet schnell Gleichgesinnte für gemeinsame Unternehmungen.
4) Beste Reisezeit für Irland Backpacking
Frühling (März-Mai):
Der Frühling ist die perfekte Reisezeit für Irland. Hier gibt es die trockensten Monate. Der Mai ist durchschnittlich sogar der sonnenreichste Monat im gesamten Jahr. Natürlich sind die Temperaturen noch nicht so hoch und reichen nur etwa bis 15°C. Als ich Ende April/Anfang Mai in Irland war, hatte ich ein paar wechselhafte Tage mit Regen und dafür auch Tage, an denen ich ohne Jacke in der Sonne sitzen konnte.
Ganz klarer Vorteil dieser Jahreszeit ist, dass auch die großen Touristenorte noch nicht zu überlaufen sind. Die Unterkünfte müssen nicht im Voraus gebucht werden (Vorsicht: Auf mögliche Festivals und Feiertage achten), alles ist in saftiges Grün getaucht und die Schafe sieht man überall mit jungen Lämmern auf den Weiden stehen. Für Bachpacker meiner Meinung nach der ideale Reisezeitpunkt.
Sommer (Juni-August):
Hier erreicht Irland seine Höchsttemperaturen. Bei Temperaturen von durchschnittlich 20°C lässt es sich in diesen Monaten angenehm reisen. Die Unterkünfte sind begehrt, der Wind mild und man ist keinen akuten Hitzewellen ausgesetzt wie z.B. in den Südeuropäischen Ländern. Das spontane Reisen wird allerdings erschwert und die Preise sind höher.
Herbst (September-November):
Der Herbst gilt als weitere beliebte Jahresszeit, um Irland zu erkunden. Gegen Ende des Herbstes fallen die Temperaturen auf unter 10°C ab, aber noch entgeht man dem starken Wind und dem möglichen Schnee des Winters. Die Landschaft überzeugt mit warmen Herbstfarben und lädt zu Spaziergängen ein.
Winter (Dezember-Februar):
Im Winter liegen in Irland die Temperaturen zwischen 4-6°C. Es schneit selten, regnet aber häufig (wie das ganze Jahr über). Für eine Reise, bei der man viel sehen möchte, würde ich den Winter deshalb gerade für Backpacker nicht empfehlen.
Sollte man zu dieser Jahreszeit dennoch in Irland sein (beispielsweise als Gewinner der Newgrange Wintersonnenwende Lotterie), bieten sich natürlich die zahlreichen gemütlichen irischen Pubs zum Verweilen und Aufwärmen oder eine Besichtigung der irischen Museen an.
5) Anreise nach Irland von Deutschland aus
Direktflüge gibt es zum Beispiel nach Dublin, Cork, Kerry County, Shannon ider Knock. Die Flüge sind häufig ziemlich günstig, da Irland mittlerweile natürlich auch von Budget-Airlines bedient wird.
Auto und Fähre:
Mit dem Auto könnt ihr nach Frankreich oder Großbritannien fahren und von dort mit der Fähre übersetzen (Irish Ferries, Stenaline oder Brittany Ferries).
Zug und Fähre:
Über Paris geht es mit dem Zug nach Cherbourg oder Roscoff; oder über London nach Holyhead oder Liverpool. Von dort müsst ihr wieder jeweils mit der Fähre übersetzen.
6) Transport im Inland
Bus:
Sehr gute, komfortable und günstige Busse mit WLAN (klasse für Backpacker, um die Fahrzeit zur weiteren Planung zu nutzen) bieten Bus Éireann und Dublin Bus. Weitere private Busunternehmen sind vorhanden.
⇒ junge Leute und Studenten unter 25 Jahren erhalten Rabatte, kontrolliert wird selten.
⇒ unter Umständen lohnt sich eine Leap Visitor Card
Auto:
Automieten sind in Irland leider teuer und lohnen sich meiner Meinung nach nur für Familien oder Gruppen, nicht jedoch für alleinreisende Backpacker.
Zug:
Auch Züge in Irland sind im Vergleich zu den Bussen recht teuer. Dafür kann man hier auch sein Interrail Ticket einsetzen, was für Backpacker wiederum praktisch ist. Große und kleine Bahnhöfe gibt es in den allermeisten Städten und werden durch IrishRail bedient.
Flugzeuge:
Inlandsflüge gibt es von allen oben genannten Flughafen sowie von den Flughäfen Donegal, Sligo und Bantry. Wirklich nicht empfehlenswert, da die Alternativen umweltfreundlicher und praktischer sind und für einen Backpacker in der Regel auch preiswerter.
7) Was hat Backpacking in Irland zu bieten?
8) Für wen ist Backpacking in Irland also besonders geeignet?
9) Budget für Backpacking in Irland
Backpacking in Irland ist leider nicht auffallend preiswert. Die Spanne deiner Kosten kann abhängig von deinem persönlichen Reisestil recht groß sein.
→ Ausführlichere Infos zum Budget in Irland
Günstig:
Wer als Backpacker in Hostels übernachtet, nicht gerade im Sommer reist, sich überwiegend selbst verpflegt, für den Transport auf einfache Busse zurück greift und nicht jeden Abend ein Pint nach dem nächsten trinkt, wird in Südirland gut mit 50€/Tag Budget auskommen. Mit inbegriffen sind hierbei bereits Touren. Ohne reichen auch 40 €/Tag.
Mittelklasse:
Übernachtungen im B&B oder günstigen Hotel, tägliches Essen gehen und Reisen mit dem Auto oder dem Zug schlagen bereits zu Buche. Hier investiert man schnell bis zu 100€/Tag.
Luxus:
Irland hat viele schöne 4-Sterne Hotels zu bieten. Wer diese genießen möchte und sich gerne mit einem guten 3-Gänge-Menü versorgen lässt, sich eher ein Taxi nimmt als den Bus zu nehmen und damit auch weitere Strecken zurück legt und auch nicht auf Oper, Theater oder Golf verzichten will, der sollte auf jeden Fall weit über 100€/Tag einplanen. Nach oben hin sind natürlich keine Grenzen gesetzt.
- Ich habe in einem anderen Artikel beschrieben, wie hoch die Kosten für Irland Backpacking sein können und wie du Geld sparen kannst
10) Unterkünfte in Irland
Alles ist vertreten. B&B, Hostels, schicke Hotels, Campingplätze. Die Qualität der Unterkünfte in Irland ist in der Regel sehr gut, die Preise sind dabei je nach Ort unterschiedlich angesetzt. In den größeren Städten müsst ihr am Wochenende fast immer etwas mehr bezahlen.
→ Ausführlichere Infos für Unterkünfte in Irland
Booking.com*, Hostelworld* oder AirBnB
11) Internet & Strom in Irland
Ich habe selten in anderen Ländern eine solch gute Internetversorgung wie in Irland erlebt. In den größeren Städten gibt es öffentliche Hotspots. Cafés und Restaurants sind fast alle mit Wifi ausgestattet. Dass ihr in allen Unterkünften mit Internet versorgt werdet, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen. Auch in Irlands Langstrecken- und Tourbussen genießt ihr als Backpacker kostenlosen Internetzugang.
Seit 2017 könnt ihr im EU-Ausland bei einem vorübergehenden Aufenthalt kostenlos über euer Handy im mobilen Internet surfen. Es fallen keine Roaming-Gebühren mehr an.
Für den Strom in Irland benötigt ihr einen dreipoligen Stecker*. Unsere schmalen, deutschen Stecker passen da auch ohne Probleme.
12) Verständigung in Irland
13) Reiseführer Empfehlung für Backpacking in Irland
Ein sehr detaillierter, wunderschön bunter Reiseführer ist der Lonely Planet Irland*, welcher speziell ausgelegt ist für Individualreisende und Backpacker. Für so ein kleines Land findet man hier auf etwa 720 Seiten Informationen über mögliche Reiserouten, Verkehrsmittel, Kultur, Städte und Regionen, Unterkünfte und Restaurants. Es gibt ihn sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch.
14) Besonderheiten: Süd- und Nordirland
Irland ist in Nord- und Südirland aufgeteilt. Heutzutage gibt es keine sichtbare Grenze mehr zwischen den beiden Teilen, es gibt jedoch markante Unterschiede. Nordirland gehört zum Vereinten Königreich (UK), hat eine eigene Währung (Pfund Sterling) und ein eigenes Parlament (die Northern Ireland Assembly). Bilinguale Straßenschilder in Gälisch und Englisch wird man hier nicht finden. Nordirland gehört seit dem Brexit außerdem nicht mehr zur EU.
15) Meine eigene Route: 2 Wochen Irland Backpacking im Süden
- Dublin (mind. 3 Nächte)
- Tour nach Newgrange
- Tour in die Wicklow Mountains & nach Glendalough
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- Am zentralsten liegt das peppige 4-Sterne Hotel Moxy Dublin City* (109 €/Nacht, ★8,5/10) mit Workspace, cooler Bar und moderner Ausstattung
- Das Jacobs Inn* (23 €/Nacht, ★9,1/10) ist das Hostel mit den besten Bewertungen in Dublin
- Wenn du gerne in Generator Hostels schläfst, ist das Generator Dublin* (25 €/Nacht, ★7,9/10) eine gute Wahl
- Elegante und komfortable Privatsphäre gibt es zum Beispiel im Roxford Lodge Hotel* (EZ 75 €/Nacht, ★9,1/10) oder im Zanzibar Locke* mit eigener Küche (Studio 100 €/Nacht, ★9,3/10)
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- In Clifden selber gab es eigentlich das Clifden Town Hostel, allerdings scheint es (evtl. Coronebedingt) vorrübergehend oder gänzlich geschlossen zu haben
- Das Galway City Hostel & Bar* (30 €/Nacht, ★9,7/10) sticht mit seiner Bewertung heraus, es wurde 2020 sogar zum besten Hostel Irlands gekürt
- Im besonderen The Nest Boutique Hostel* (20 €/Nacht, ★9,4/10) ist fast alles aus edlem Holz
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- Doolin (3 Nächte)
- Ausflug zu den Cliffs of Moher
- Wanderung durch das Burren-Gebiet
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- Alle drei Hostels in Doolin bieten derzeit aufgrund der Covid-Pandemie keine Übernachtungen an, lohnen sich sonst aber sehr: Das Aille River Hostel*, das Rainbow Hostel sowie das Doolin Hostel
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- Killarney (mind. 2 Nächte)
- Wanderung durch die Gap of Dunloe
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- Das Hostel erster Wahl ist das The Black Sheep Hostel* (21 €/Nacht, ★9,7/10)
- Das Neptune’s Hostel* (★8,5/10) bietet normalerweise auch Betten im Schlafsaal an, derzeit jedoch nur Privatzimmer (60 €/Nacht)
- Sehr komfortable Privatsphäre für vergleichsweise kleines Geld findest du im Killaran House* (55 €/Nacht, ★9,1/10)
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- Cork (mind. 2 Nächte)
- Tour nach Cobh und zum Blarney Castle
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- Im Sheilas Cork Hostel* (19 €/Nacht, ★8,5/10) habe ich mich selbst sehr wohl gefühlt
- Noch besser bewertet ist das Bru Bar & Hostel* (26 €/Nacht, ★8,8/10) mit eigener Bar im Erdgeschoss
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- Kilkenny (mind. 2 Nächte)
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- Das Kilkenny Tourist Hostel* (25 €/Nacht, ★9,3/10) ist ein sehr gemütliches Hostel mit kuscheligem Kamin
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16) Mehr Artikel zum Irland Backpacking
Budget:
Unterkünfte:
Allgemeines und Tipps:
Orte des Landes:
- 3 Tage in Dublin: So machst du das Beste aus deiner Zeit
- Tageswanderung durch die Gap of Dunloe in Irland
- Von Galway, Clifden und einem nicht ganz geglückten Ausflug ans Meer
- Die Idylle in Doolin, das Burrengebiet und meine Alternative zu den Cliffs of Moher
- Cork, die Große, ein Stein, der geküsst werden will und der letzte Hafen der Titanic
- Kilkenny in Irland: Smithwick’s Brauereitour und Kleinstadtcharme
Hallo!
Habe im Sommer relativ viel Zeit. Was glaubst du, welche Zeit ich mir nehmen sollte um mir Irland in Ruhe anzusehen???
Danke, und liebe Grüße
Margit aus Kärnten 🔆
Hey Marie,
danke für diesen ausführlichen Beitrag. Du hast kurz Interrail in Irland erwähnt. Hast du zufällig auch Erfahrung mit oder jemanden getroffen der das gemacht hat? Würde mich nämlich mal interessieren ob sich das lohnt.
Viele Grüße,
Julian
Hallo Julian,
ich selbst habe dort kein Interrail gemacht, habe aber durchaus Leute getroffen, die Irland mit dem Zug bereist haben. Ob man lieber mit dem Zug via Interrail oder Bussen von A nach B reist, ist einfach Geschmackssache ;-). Beides ist in Irland gut machbar.
Beste Grüße,
Marie